Georges Marrane

Politiker

* 20. Januar 1888 Louviers

† 27. August 1976 b. Paris

Wirken

Georges Marrane wurde am 20. Jan. 1888 in Louviers/Eure geboren. Er ging in Caen zur Schule, durchlief eine Mechanikerlehre und wurde schließlich - 1902 - Uhrmacher. 1916 schloß er sich den Sozialisten (SFIO) an und beteiligte sich später - 1920 - aktiv an der Gründung der Kommunistischen Partei Frankreichs, zu deren stellv. Generalsekretär er 1923 gewählt worden ist. Er gehörte seither auch dem Politbüro an und ab 1924 der Verlagsleitung des Parteiorgans "L'Humanité".

1923 wurde er fünf Monate in Haft genommen, weil er gegen die Besetzung des Ruhrgebietes durch französische Streitkräfte agitiert hatte.

Von 1921-27 ist M. Verwaltungs- und Politsekretär der Fédération de la Seine gewesen und ab 1925 bis 1965 (mit Unterbrechung) Bürgermeister der Pariser Arbeitervorstadt Ivry (Val-de-Marne). Im gleichen Jahr wurde er auch in den Generalrat des Seine-Departements gewählt, dessen Präsident er 1936 gewesen ist. Mit Ausnahme der Kriegszeit gehörte er ab 1925 auch der französischen Kammer an.

Während der deutschen Besetzung im Zweiten Weltkrieg gehörte er zur Führung der Nationalen Front in der Südzone (ab Mai 1941), später vertrat er die KP im Pariser Befreiungskomitee, dessen Vizepräsident er im August 1944 wurde.

Nach der ...